4. Ausgabe 2016

Aus dem Inhalt:

Denn das Nahe ist so fern…

Wenn man die derzeitigen Diskussionen in der Verkehrspolitik verfolgt, dann gewinnt man den Eindruck, dass es dabei vor allem um die Überwindung größerer Entfernungen geht. Tatsächlich spielt sich aber etwa die Hälfte unserer Mobilität in einem Entfernungsradius von maximal fünf Kilometern ab. Des­halb ist es höchste Zeit, dass die „Nähe“ zu einem bestimmenden Faktor der Verkehrs­planung wird.

Regelfall: „Urbanes Stadtgebiet“

„Urbane Gebiete“ sollte eine neue Kategorie in der Baunutzungsverordnung werden. Urbani­tät im Quartiermaßstab bedeutet: Dichte 200-500 Einwohner-Arbeitsplätze/ha; Mischung min. 25%, max. 75% Wohnen, davon geför­dert mindestens 1%, max. 10%; Öffentlichkeit durch sozial brauchbare Straßen. Dies ist beste Voraussetzung für effizienten Transport, Inklusion und Fortschritt.

Besser queren von Rechts wegen

Von der Öffentlichkeit unbemerkt versuchte der Umweltausschuss des Bundesrates im September fußverkehrsfreundliches Queren von Fahrbahnen in der derzeitigen StVO-Änderung „unterzubringen“. Obwohl das erwartungsgemäß misslang, ist der Versuch eine genauere Betrachtung wert.

Kommunikation gemessen

Die Schönheit von Straßen und Plätzen liegt bekanntermaßen im Auge des Betrachters. Der Kommunikationsfaktor dient als messbare Größe, um Straßennetze und urbane Räume zu charakterisieren.

Mobilitätsmanagement: Vom Kampfbegriff zum Planungsinstrument

Das Mobilitätsmanagement konnte sich bis­her nicht als eigenständiges Planungsinstrument etablieren. Ein Grund dafür ist sein politischer Charakter und die fehlende begriffliche Trennschärfe. Eine wichtige Voraussetzung für den zukünftigen Erfolg des Mobilitätsmanage­ments ist ein gemeinsames Verständnis über sein spezifisches Aufgabenfeld.


Themen der Ausgabe:

Verkehrsplanung

Denn das Nahe ist so fern (4/2016 – November 2016)

„Urbanes Gebiet“: Regelfall der Stadtplanung (4/2016 – November 2016)

Fußverkehr

Besser queren von Rechts wegen (4/2016 – November 2016)

StVO: Was tatsächlich beschlossen wurde (4/2016 – November 2016)

Neuer Kommunikationsfaktor bringt Licht ins Dunkle (4/2016 – November 2016)

Strategische Fußverkehrsverbindungen (4/2016 – November 2016)

Demenzfreundliches Bremen: Wenn die Stadt zur Familie wird (4/2016 – November 2016)

Transportroboter auf Gehwegen? Wehret den Anfängen! (4/2016 – November 2016)

Gehwegschäden durch Verursacher begleichen lassen (4/2016 – November 2016)

Mobilitätsmanagement

20 Jahre: Vom Kampfbegriff zum anerkannten Planungsinstrument (4/2016 – November 2016)

Radverkehr

In Fußgängerzonen: Klingeln verboten! (4/2016 – November 2016)

Weniger Zeit für’s Radeln (4/2016 – November 2016)

Lärm

Umweltverschmutzung mit staatlichem Segen (4/2016 – November 2016)

Flugverkehr

Führt die Lärmobergrenze zur Lärmminderung? (4/2016 – November 2016)

ICAO-Kampagne: Flugverkehr und Klima (4/2016 – November 2016)

Verkehrssicherheit

NO2: Nicht nur Lunge, Herz und Kreislauf (4/2016 – November 2016)

Car-Sharing

CarSharingGesetz und reservierte Stellplätze kommen (4/2016 – November 2016)

Klima

Liegt die Zukunft in Elektro-Sauriern? (4/2016 – November 2016)

Die erweiterte Kommunalrichtlinie eröffnet neue Fördermöglichkeiten (4/2016 – November 2016)

Mit Interreg gute Ideen für nachhaltige Mobilität voranbringen (4/2016 – November 2016)

Kritischer Literaturdienst Fußgänger Nr. 89:

Internationaler Standard für Fußverkehrsdaten(4/2016 – November 2016)


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Mobilogisch – November 2016

Heft, Ausgabe 04/2016

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